Paartherapie

Partnerschaftliche Konflikte beruhen auf Intersubjektivität. Wechselseitige Erwartungen und Bedürfnisse sind häufig unbewusst, gelegentlich irrational. Störungen von Kommunikation und Interaktion sind die Folge. Die Gestaltung konstruktiver Lösungen wird blockiert und durch destruktive Beziehungsrituale ersetzt (Kollusion). Zum Verständnis der Interaktionsstile beider Partner sind individuelle Charakterstruktur, persönliche Konflikte und biographische Faktoren entscheidend. Ebenso müssen psychosoziale Veränderungen, systemischer Kontext und Werteparadigmen beider Akteure erfasst werden.

Methodisch basiert Paartherapie auf systemischen und psychodynamischen Interpretationsansätzen unter Anwendung mediativer Kommunikationstechniken.

Ziel einer Paartherapie ist die Wiederherstellung eines konstruktiven Dialogs unter wechselseitigem Verstehen und Selbsterkenntnis. Der Prozess vermittelt Denkräume und bietet Lösungsoptionen. Dabei werden auch unrealistische Erwartungen und Limitierungen einer Partnerschaft erkannt.